Abiturpreis

Bildarchiv Bayerischer Landtag, Foto Rolf Poss
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„Kultusminister Prof. Michael Piazolo und Landtagspräsidentin Ilse Aigner im Gespräch mit den Preisträgerinnen 2021 im Senatssaal des Maximilianeums“

Die Deutsche Vereinigung für Politische Bildung Bayern e.V. schreibt seit 2020 den Abiturpreis Politik und Gesellschaft für Seminararbeiten an bayerischen Gymnasien zu gesellschaftlichen und politischen Themen aus. Schirmherrin ist die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Ilse Aigner.

Die beste Arbeit wird dabei mit  300.- € prämiert. Das Geld wird von der Heinz und Sybille Laufer-Stiftung für Politische Wissenschaft gestiftet.

Weitere Geld- und Sachpreise werden von Kooperationspartnern wie der Akademie für Politische Bildung Tutzing ausgelobt.

Prämiert werden Arbeiten in deutscher und englischer Sprache mit politischen und aktuellen gesellschaftlichen Themen, die sich auszeichnen durch:

– besondere Originalität der politischen oder gesellschaftlichen Fragestellung,
– Problemorientierung der Arbeit,
– Einbeziehung der politischen Aktualität,
– Gegenwartsbezug des Themas,

– multiperspektivische Vorgehensweise,
– eigenständiges kritisches politisches Urteil,
– erkennbaren Anteil von Eigenaktivität im Verhältnis zur Quellenarbeit,
– Anwendung von sachgerechten Recherchemethoden
– und überzeugende Formulierung eines plausiblen Ergebnisses.

Die Preisträger werden durch eine Jury der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung e.V., Landesverband festgelegt.

Bildarchiv Bayerischer Landtag, Foto Rolf Poss

2024

Bereits zum fünften Mal wurde am 1. Juli 2024 der Abiturpreis „Politik und Gesellschaft“ des Landesverbands Bayern der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung e. V. im Bayerischen Landtag verliehen. Kultusministerin Anna Stolz zeichnete im Beisein von Prof. Dr. Ursula Münch, Direktorin der Akademie für Politische Bildung in Tutzing, sowie Landtagsdirektor Peter Worm, vier Abiturientinnen und Abiturienten aus, die sich in herausra-gender Weise in ihren Seminararbeiten mit aktuellen Themen aus den Bereichen Politik und Gesellschaft auseinandergesetzt haben.

Zu Beginn der Veranstaltung im Lesesaal des Maximilianeums richtete sich Kultusministerin Anna Stolz beeindruckt an die Preisträgerinnen und Preisträger, auch Landtagspräsidentin Ilse Aigner sagte bereits vorab: „Viele in unserer jungen Generation haben den Ernst der Lage erkannt und sie haben erkannt, dass es sich lohnt, genauer hinzuschauen. Demokratie ist dabei das Gegenmodell zu Unrecht, Gewalt, Angst und Fremdbestimmtheit.“ Die Politische Bildung an Schulen steht und fällt mit dem Engagement der Lehrerinnen und Lehrer. Daher richtet sich der Dank des Landesverbands Bayern auch sehr herzlich an die Kursleiterinnen und Kursleiter für ihre Arbeit bei der Betreuung der Arbeiten. Viele Rückmeldungen von Schulen zeigen, dass der Abiturpreis ‚Politik und Gesellschaft‘ sehr gut ankommt und geschätzt wird. In seiner Laudatio berichtete Landesvorsitzender Prof. Dr. Stefan Rappenglück erfreut, dass seit dem Start des Preises vor fünf Jahren insgesamt rund 650 Seminararbeiten aus ganz Bayern durch die Jury begutachtet wurden. Dieses Jahr reichten 83 Schülerinnen und Schüler ihre Arbeiten ein. Neben den ersten drei Preisen wurde in diesem Jahr auch wieder ein Sonderpreis vergeben. Der erste Preis wurde mit 300 Euro prämiert, der zweite Preis mit 200 Euro, der dritte Preis und der Sonderpreis jeweils mit 100 Euro; zudem gab es für jeden einen Gutschein für die Teilnahme an Angeboten der Politischen Akademie Tutzing. Nachdem im Jahr 2023 zufällig alle Preisträger männlich waren, ist das Geschlechterverhältnis heuer ausgeglichen.

Die Abiturpreise 2024 erhielten (in alphabetischer Reihenfolge):

Frick, Valerie (Allgäu-Gymnasium Kempten): zweiter Preis // Racial Discrimination in Qatar (Kafala System) – Modern Slavery and Racial Discrimination in the Modern World: The Case of Quatar (Leitfach Englisch)

Fuchs, Valentin (Camerloher-Gymnasium Freising): erster Preis // Der Taiwan-Konflikt (Leitfach Sozialkunde)

Neuberger, Jonas (Wirsberg-Gymnasium Würzburg): Sonderpreis // Männlicher Feminismus (Leitfach Sozialkunde)

Vollmar, Mathilda (Michaeli-Gymnasium München): dritter Preis // Verschwörungsmythen – eine akute Gefahr für die Demokratie? Ein Vergleich verschiedener Verschwörungsmythen und ihres Einflusses auf die Stabilität der Demokratie (Leitfach Sozialkunde)

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2023

Der Abiturpreis „Politik und Gesellschaft“ des Landesverbands Bayern der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung e. V. wurde am 4. Juli 2023 in der Ludwig-Maximilians-Universität München verliehen. Landtagspräsidentin Ilse Aigner zeichnete als Schirmherrin im Beisein von Prof. Dr. Oliver Jahraus, Vizepräsident der LMU für den Bereich Lehre, und Ministerialdirektor Stefan Graf, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, fünf Abiturienten aus, die sich in herausragender Weise mit aktuellen Themen aus den Bereichen Politik und Gesellschaft auseinandergesetzt haben.

Landtagspräsidentin Aigner betonte in ihrem Grußwort die Bedeutung von politischer Bildung und Demokratiebewusstsein für eine funktionierende freiheitliche Demokratie. Die Preisträger haben gezeigt, dass sie Demokraten sind: „Ihre herausragenden Seminararbeiten beweisen: Die Jugend von heute denkt politisch! Das stimmt mich zuversichtlich. Denn Demokratie braucht Mut, Tatkraft und Bekenntnis. Demokratie lebt vom Mitmachen – daher mein Appell: Bringen Sie sich, Ihre Gedanken und Talente zum Wohle unseres Landes ein!“

„Sie zeigen, was es heißt, mündige Bürger zu sein“

Auch Ministerialdirektor Stefan Graf würdigte den Abiturpreis und gratulierte den Preisträgern: „Demokratie ist kein Selbstläufer. Wir müssen uns immer wieder aufs Neue einsetzen für ein gutes und demokratisches Miteinander in unserem Land. Wettbewerbe wie der Abiturpreis „Politik und Gesellschaft“ sind ein wichtiger Baustein der Politischen Bildung an unseren Schulen. Sie motivieren junge Menschen, das Geschehen in der Welt aufmerksam zu beobachten oder sich aktiv in gesellschaftliche Debatten einzubringen. Herzlichen Glückwunsch an die Preisträger des Abiturpreises „Politik und Gesellschaft“ – Sie zeigen mit Ihren Arbeiten, was es heißt, ein mündiger Bürger zu sein. Ein herzliches Dankeschön an alle Lehrkräfte, die unsere Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg dorthin unterstützen!“

Im Namen des Landesverbands Bayern der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung bedankte sich ihr Vorsitzender, Prof. Dr. Stefan Rappenglück, für die Grußworte; zudem dankte er den Mitgliedern der Jury für ihre ehrenamtliche Arbeit, der Heinz und Sybille-Laufer-Stiftung für politische Wissenschaft für die finanzielle Unterstützung der Preisgelder sowie der Akademie für Politische Bildung Tutzing, die Tagungsgutscheine für die Preisträger zur Verfügung stellt. In seiner anschließenden Laudatio betonte Rappenglück den hohen Stellenwert der politischen Bildung in den Schulen, der mit dem Abiturpreis „Politik und Gesellschaft“ gestärkt werden soll. Auch soll der Preis das gezeigte Engagement von jungen Menschen in ihren Arbeiten würdigen.

126 eingereichte Arbeiten, 5 Preise

Insgesamt waren 126 Seminararbeiten aus ganz Bayern eingereicht worden. Auffallend war in diesem Jahr eine hohe Anzahl von Arbeiten, die sich mit Rechtsextremismus, Antisemitismus, Populismus oder Verschwörungstheorien beschäftigen. Eine sechzehnköpfige Jury des Landesverbands Bayern der DVPB, bestehend aus Lehrkräften und im Hochschulbereich tätigen Personen, wählte aus den eingereichten Arbeiten fünf herausragende aus. Bewertet wurden insbesondere die Problemorientierung, der aktuelle Bezug, eine multiperspektivische Vorgehensweise, ein eigenständiges, kritisches politisches Urteil, ein erkennbarer Anteil an Eigenaktivität im Verhältnis zur Quellenarbeit, die Anwendung von sachgerechten Recherchemethoden sowie die überzeugende Formulierung eines plausiblen Ergebnisses.

Neben den ersten drei Preisen wurden in diesem Jahr auch zwei Sonderpreise vergeben. Der erste Preis wurde mit 300 Euro prämiert, die weiteren Preisträger erhielten Preisgelder in Höhe von 200 und 100 Euro; zudem gab es für jeden einen Gutschein für eine frei wählbare, mehrtägige Veranstaltung in der Politischen Akademie Tutzing und einen Restaurantgutschein im Wert von 100 Euro. Vor der Übergabe der Urkunden und Preise durch Landtagspräsidentin Ilse Aigner würdigte Prof. Dr. Rappenglück die Seminararbeiten der fünf Preisträger im Einzelnen. Abgerundet wurde die gelungene Veranstaltung mit einer interessanten Führung der Vorsitzenden der Weiße-Rose-Stiftung, Dr. Hildegard Kronawitter, durch die DenkStätte Weiße Rose im Gebäude der Ludwig-Maximilians-Universität.

Die Preisträger 2023 (in alphabethischer Reihenfolge):

Albrecht, Constantin (Gymnasium der Benediktiner Schäftlarn): Sonderpreis // Chinas Neue Seidenstraße und deren Einfluss auf Europa (Leitfach Geschichte)

Bachmann, Paul (Städt. Theodolinden-Gymnasium München): Dritter Preis // Krisen als Treiber von Populismus am Beispiel der Wirtschaftskrise 2008 und der Corona-Pandemie (Leitfach Sozialkunde)

Dilger, Jonas (Veit-Höser-Gymnasium Bogen): Zweiter Preis // Rechtsextremismus als Erbe der Diktatur in der Deutschen Demokratischen Republik? (Leitfach Geschichte)

Handtke, Moritz (Gymnasium Gröbenzell): Erster Preis // Rechtsstaatlichkeit in Mexiko – Zukunftsperspektiven für eine bedrohte Demokratie (Leitfach Sozialkunde)

Kummer, Simon (Katharinen-Gymnasium Ingolstadt): Sonderpreis Populismus und Medien // Untersuchung ausgewählter Nachrichtenbeiträge über die EU im öffentlich-rechtlichen Fernsehen Polens auf populistische Rhetorik vor und nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs (Leitfach Sozialkunde)

„Preisträger überzeugen durch messerscharfe Analysen“: Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo gratuliert auf der Website des Staatsministeriums

Viktoria Schmück, Jana Hellmich und Josefine Rothe, drei der Preisträgerinnen des Abiturpreises 2022.

Drei Preisträgerinnen und ihre Laudator*innen (hinten v.l.): Ursula Münch (Direktorin der Akademie für Politische Bildung), Fritz Wölfl, Bernhard Hof und Stefan Rappenglück (alle DVPB Bayern), Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Kultusminister Michael Piazolo.

2022

https://www.bayern.landtag.de/aktuelles/veranstaltungen/gaeste-und-begegnungen/gub-2022/09092022-abiturpreis-politik-und-gesellschaft-2022/

Auf Einladung von Landtagspräsidentin Ilse Aigner fand am 9. September 2022 im Senatssaal des Bayerischen Landtags und in Anwesenheit von Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo die Verleihung des DVPB-Abiturpreises 2022 statt – und das wieder vor einer größeren Anzahl von Gästen.

Landtagspräsidentin Aigner und Kultusminister Piazolo würdigten den Preis und betonten die Bedeutung der politischen Bildung. „Unsere Demokratie steht unter Druck – von Feinden unserer Verfassung von innen und durch Russlands Überfall auf die Ukraine auch von außen. Umso wichtiger sind überzeugte Demokratinnen und Demokraten, die sich Wissen über politische Zusammenhänge aneignen und für unsere Gesellschaft eintreten. Mit dem Abiturpreis Politik und Gesellschaft möchten wir diese Auseinandersetzung mit politischen Zusammenhängen, ob regional, national oder international, fördern. Alle 111 eingereichten Arbeiten über komplexe politische Themen – ganz gleich in welchem Fach – zeigen, dass wir trotz allem optimistisch sein können: Denn die junge Generation stellt entscheidende Fragen, befasst sich in aller Tiefe mit ihnen – und hat schon jetzt die Fähigkeit, Lösungen aufzuzeigen. Das gilt für die Preisträgerinnen in besonderem Maß. Dass alle vier Auszeichnungen an junge Frauen gehen, ist nicht nur bemerkenswert, sondern zeigt auch die Leistungsfähigkeit von Frauen“, betonte die Landtagspräsidentin.

Auch Kultusminister Piazolo gratulierte den diesjährigen Preisträgerinnen: „Meinen Respekt und herzlichen Glückwunsch zur herausragenden Leistung, die heutige Auszeichnung ist wohlverdient! Ich bin sehr beeindruckt, auf welch hohem wissenschaftlichen Niveau und mit welcher Akribie Sie die einzelnen Themen beleuchtet haben. Mit Blick auf die zahlreichen Einsendungen kann ich es nur begrüßen, wenn sich die junge Generation so engagiert mit gesellschaftspolitischen Themen auseinandersetzt. Gerade in Zeiten, in denen demokratiefeindliche Sprüche wiederaufleben und antisemitistische Kommentare im Netz grassieren, brauchen wir junge Menschen mit einer starken Meinung und die den Wert unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung erkennen und dafür Flagge zeigen. Deshalb geht mein Dank an dieser Stelle auch an alle Geschichts- und Sozialkundelehrkräfte, die unter großem Einsatz Politische Bildung für unsere Schülerinnen und Schüler so ideen- und abwechslungsreich gestalten und demokratische Werte erfahrbar machen.“

Im Namen des Landesverbandes Bayern der Deutschen Vereinigung für politische Bildung bedankte sich Vorsitzender Prof. Stefan Rappenglück bei beiden für ihre Reden, insbesondere im Hinblick auf den Stellenwert politischer Bildung. Er dankte den Mitgliedern der Jury für die ehrenvolle Arbeit, der Heinz und Sybille-
Laufer-Stiftung für politische Wissenschaft für die finanzielle Ermöglichung der Preisgelder und der Akademie für Politische Bildung Tutzing für die Ermöglichung von Gutscheinen an die vier Preisträgerinnen. Abgerundet wurde die gelungene Festveranstaltung durch eine Führung für alle Gäste durch den Bayerischen Landtag und durch ein gemeinsames mit der Landtagspräsidentin, bei der die Arbeiten in persönlichen Gesprächen gewürdigt und vertieft werden konnten. Wir hoffen, den Preis auch im Jahre 2023 wieder vergeben zu können.

Eine zwölfköpfige Jury, die aus Mitgliedern der DVPB, Lehrkräften und im Hochschulbereich tätigen Personen bestand, wählte aus den 111 eingereichten Arbeiten vier herausragende aus. Der erste Preis wurde mit 300 Euro prämiert. Die weiteren Preisträgerinnen erhielten Preisgelder in Höhe von 200 und 100 Euro. Zusätzlich bekamen sie Gutscheine für die Teilnahme an Angeboten der Akademie für Politische Bildung in Tutzing.

Die Preisträgerinnen 2022 (in alphabethischer Reihenfolge):

Jana Hellmich, Leibniz-Gymnasium, Altdorf: „Soziale Medien als Herausforderung für die Demokratie“ (Leitfach Sozialkunde) – Erster Platz

Josefine Rothe, Gymnasium Gaimersheim: „Big Brother als Staatsmodell – Chinas Überwachungssystem auf dem Weg zur digitalen Diktatur“ (Leitfach Geographie) – Dritter Platz

Viktoria Schmück, Jack-Steinberger-Gymnasium, Bad Kissingen: „Feministische Revolte in der Musik? – Riot Grrrls vs. Girlies“ (Leitfach Sozialkunde) – Dritter Platz

Sonia Tissot-Daguette, Gymnasium Fürstenried, München: „Umbruch in Äthiopien“ (Leitfach Sozialkunde) – Zweiter Platz

Bernhard Hof, stellvertretender Vorsitzender der DVPB – Landesverband Bayern bei der Laudatio im Senatssaal des Bayerischen Landtags

Landtagspräsidentin Ilse Aigner überreicht der ersten Preisträgerin Mareike Thurisch die Urkunde.

Die PreisträgerInnen des Abiturpreises Politik und Gesellschaft 2019/2020. Auf dem Podium die Laudatoren Prof. Markus Gloe, Vorsitzender der DVPB BY, Prof. Ursula Münch, Direktorin der Akademie für Politische Bildung Tutzing, Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Bernhard Hof, stellvertretender Vorsitzender der DVPB BY, Kultusminister Prof. Michael Piazolo.

 

 

Bildarchiv Bayerischer Landtag – die Fotos der Jahre 2020 bis 2022 wurden von Rolf Poss erstellt.

DVPB Bayern e.V.
c/o Prof. Stefan Rappenglück

+49 163 1731197

stefan.rappenglueck@dvpb-bayern.de

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